Die folgenden Informationen sind kein Konzept, spiegeln aber grundlegende Gedanken:
Was verstehen wir unter Inklusion?
Inklusion ist eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft. So auch an unserer Schule.
Das „Gemeinsame Lernen“ ist schon seit über 14 Jahren Teil des Schullebens an der Gesamtschule Walsum. Alle Schülerinnen und Schüler lernen hier gemeinsam, entdecken ihre Stärken, arbeiten an ihren Schwächen und entwickeln sich persönlich weiter. Der Begriff Inklusion umfasst alle Kinder an unserer Schule.
Kinder mit unterschiedlichsten Bedürfnissen werden an unserer Schule unterrichtet, zum Beispiel:
Diese Beispiele lassen sich fortführen. Sie zeigen vor allem:
Wir stellen uns den Herausforderungen, auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes einzugehen. Wir betrachten die Inklusion als großeChance, dass alle nicht nur voneinander, sondern auchmiteinander lernen können.
Was bedeutet Inklusion im schulischen Alltag?
Im Schulalltag nimmt man Inklusion besonders dann wahr, wenn alle Schülerinnen und Schüler auf ihrem jeweiligen Niveau lernen und einige dabei zusätzlichesonderpädagogische Förderung erhalten.
Aktuell werden weit über 100 Schüler*innen mit Förderbedarf in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 unterrichtet.Am häufigsten sind die Förderschwerpunkte „emotionale und soziale Entwicklung“, „Lernen“ und „Sprache“. Zu Beginn eines jeden Schuljahres werden die angemeldeten Schüler*innen auf die Klassen des 5. Jahrgangs verteilt.Dabei werden die Lernbedürfnisse aller Schüler*innen bestmöglich berücksichtigt.
Die Unterstützung durch unsere Sonderpädagog*innen und „MPT-Kräfte“ geschieht auf völlig unterschiedliche Art und Weise. Sie hängt von den Besonderheiten jedes einzelnen Kindes ab, z.B. differenzierte Lerninhalte oder Klassenarbeiten, individuell angepasste Hilfestellungen, differenzierte Aufgaben, Einzelförderung, Kleingruppenförderung – oder vieles andere mehr.
Wie ist die Inklusion im Unterricht organisiert?
In unserer Schule setzen sich viele Mitarbeiter*innen für eine „inklusive“ Schulkultur ein. Erster Ansprechpartner für Sie ist immer das Klassenleitungsteam. Dazu kommenSonderpädagog*innen, Multiprofessionelle Teams, Sozialpädagog*innen, evtl. Integrationshilfen und viele weitere Mitarbeiter*innen, die mit den Kindern gemeinsam daran arbeiten, dass sie möglichst erfolgreich durch ihre Schulzeit gehen.
Als Grundsatz gilt:
„So viel gemeinsamer Unterricht wie möglich – Einzel- oder Kleingruppenförderung, wenn nötig“:
Das bedeutet, dass die Förderschüler*ìnnen so viel wie möglich gemeinsam mit ihren Klassenkameradinnen und Klassenkameraden unterrichtet werden. Wenn es notwendig ist, kann aber eine Einzelförderung oder die Förderung in einer Kleingruppe sinnvoll sein. Flexibilität im Hinblick auf die Bedürfnisse des Kindes spielen dabei die wichtigste Rolle. Neben der Entwicklung der Persönlichkeit ist es immer das Ziel, den bestmöglichen Abschluss zu ermöglichen.
Die Fachkonferenz „Gemeinsames Lernen“ koordiniert die einzelnen Entscheidungen und sorgt für die Weiterentwicklung der Inklusion an unserer Schule.
Gibt es keine Schwierigkeiten mit der Inklusion?
Doch!
Wir sind zwar überzeugt von den Möglichkeiten und Chancen der Inklusion, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass alle Schüler*innen davon profitieren.
Dennoch: Im schulischen Alltag gibt es Grenzen, z.B.
– … weil wir nicht genügend Lehrer*innen haben,
– … weil wir nicht genügend Räume haben,
– …weil die Ausstattung nicht optimal ist,
– … weil wir alle weiter lernen müssen, wie Inklusion funktioniert und wir immer wieder neuen Bedürfnissen und Situationen begegnen, auf die es zu reagieren gilt.
Inklusion klappt nur dann, wenn sich alle gemeinsam auf den Weg machen.